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3D Parcours Test

BSC Final Target

A-Oberndorf, Tirol
Ehemaliger Top Tipp

Anschrift
BSC Final Target, Linderbrandweg 4, A - Oberndorf/Tirol
https://www.final-target.at

Aktualität
21. September 2024 (unzählige Besuche in den letzten Jahren)

Vorbemerkungen
Nach unserem letzten Besuch des Parcours im Juni 2024 hatten wir die bislang immer ziemlich gute Bewertung deutlich nach unten korrigieren müssen. Auch in unserer Beschreibung haben wir ziemlich schonungslos unseren Unmut über den Parcours kundgetan. 


An dieser Stelle nochmals zum Verständnis: 
Wir sind keine Plattform für 3D Parcours und kein Bewertungsportal. Wir teilen hier nur unsere persönlichen und subjektiven Eindrücke mit, um unseren Schülern und Interessierten einen Eindruck zu verschaffen, was sie erwartet. Aus unserer Sicht!


Unsere Rezension vom Juni wurde auch von Mitgliedern des BSC Final Target gelesen. Was folgte, war ein Aktenordner füllender E-Mail-Verkehr, in dem man uns mitteilte, dass das so nicht ginge, wir so ziemlich alles falsch darstellten und dass wir einiges offenbar nicht verstanden haben.

Details ersparen wir dir hier.

Nicht ersparen werden wir dir unsere aktuellen Eindrücke vom September 2024.

Nachdem in o.g. Schriftverkehr die Wogen mit der Zeit ein wenig geglättet waren, erhielten wir eine Einladung von Final Target, um uns das Ganze noch einmal, vielleicht mit wohlwollenderem Auge, anzusehen. Von einer 2. Chance, die wir ihnen geben sollten, war die Rede …

Wir hatten unseren Besuchstermin angekündigt, aber leider konnte oder wollte sich an diesem Tag wegen eines Vereinsturniers auf einem anderen 3D Parcours kein Mitglied des Vereins die Zeit nehmen, uns zu begleiten. Einzig die Freikarten waren dankenswerterweise hinterlegt. Wir selbst hatten eigentlich nach unseren Erfahrungen im Juni gar kein Bedürfnis, den Parcours zu besuchen und hätten gerne mit jemandem vom Verein unsere Ansichten diskutiert.

Da wir ohnehin in der Gegend waren und wir, zugegeben, ein wenig neugierig waren, ob sich schon etwas geändert hat, haben wir uns den Parcours angetan. Wir haben diesmal sehr genau hingesehen, ausreichend Bildmaterial gesammelt, aber lustlos nur wenig geschossen.

Here we go …

Anfahrt/Erreichbarkeit
Gut zu erreichen, reichlich Parkplätze am Sportplatz vorhanden (5 - 10 Minuten Fussweg zum Parcoursstart)

Kosten/Zahlung
Günstige €10,00 / Erwachsenem, zahlbar in bar bei der „Anmeldehütte“ am Parcoursstart

Einschießplatz
Vorhanden, unspektakulär, aber völlig ausreichend

Begehbarkeit/Wegeführung
Der gesamte Parcours liegt in einem „Feuchtgebiet“, was an sich mit gutem Schuhwerk kein Problem ist. Sollte es allerdings vor dem Parcoursbesuch geregnet haben, sind die Wege stellenweise eine wirkliche Herausforderung. Viele Stellen sind allerdings gut mit Brettern/Bohlen passierbar gemacht. Das war immer schon so. Die Wegeführung ist mit ganz wenigen Ausnahmen gut.
Insgesamt, je nach Temperatur und persönlicher Fitness, brauchen zwei Pfeileschmeisser*innen bei moderater Geschwindigkeit und kleiner Pause etwa 2 - 2 1/2 Stunden.

Zustand Ziele
Die meisten Ziele sind in einem guten Zustand. Pfeilbruch ist sehr unwahrscheinlich, die Pfeilverlustgefahr bei Fehlschüssen ist aber nach wie vor hoch. Wirklich kritische Ziele verfügen über künstliche Backstops. Einzig bei der Cobra fehlt so etwas.

Fazit
Wir wollen es gleich vorweg nehmen - besser als im Juni fällt unser Urteil nicht aus. Alle Einzelheiten werden wir aber hier nicht breittreten. Das teilen wir den Finals separat mit.

In den letzten Jahren war dieser Parcours immer einer unserer Favoriten. Schöne Landschaft, relativ einfach zu gehen, nach regelmäßigen Umgestaltungen immer wieder für Abwechslungen und positive Überraschungen gut, jederzeit top in Schuss und das bei einem sensationellen Preis.

Das momentan einzige wirkliche Highlight des gesamten Parcours ist die sehr gut bestückte Labe mit einem tollen Ausblick. Auf diese trifft man übrigens zwei mal.

Es gibt einige wenige leidliche Bergauf- und Bergabschüsse, ein oder zwei Weitschüsse, aber leider keine wirklichen Herausforderungen mehr - im Gegensatz zu früher.

Final Target teilte uns mit, dass das Augenmerk des Vereins (neuerdings) darauf liegt, einen Parcours für ALLE zu betreiben. Für Touristen, Spaßbogenschützen, Blasrohrschützen, Kinder und Turnierschützen. Dagegen spricht ja auch nichts. Die Umsetzung dieses Vorhabens ist allerdings kläglich gescheitert. Für (halbwegs) ernsthafte Bogenschützen können wir diesen Parcours nicht empfehlen. Basta.

Nun zu den absoluten No-Gos:

1. Es gibt einige Ziele/Zielgruppen, deren Sinn und Zweck sich uns noch immer nicht erschlossen hat (Umbrella Corporation, was einem Müllhaufen gleicht und planlos in der Landschaft platzierte Schießwürfel … was hat das mit einem Parcours zu tun, was soll das?). Die Bilder ersparen wir dir.

2. Um das Folgende - unser Hauptärgernis - zu verstehen, müssen wir ein wenig ausholen. 


Bei einem Ziel (das gilt für alle Parcours) hast du ein oder mehrere definierte Objekt(e), auf die du schießt. Oft sind die auch beim Abschusspfosten mehr oder weniger genau beschrieben. Das ist auch bei Final Target so.


Final Target hat sich allerdings früher von anderen Parcours dadurch abgehoben, dass sich erst beim Gang zum Pfeileziehen oder Pfeilesuchen eine schöne Szene ergab. Noch beim Abschuss sah man - sagen wir mal - nur ein Reh oder zwei. Nicht mehr. Je näher man dem Ziel kam, desto mehr kleinere oder größere Gimmicks sah man. Zum Beispiel einige auf die Rehe lauernde Wölfe. Das ist nur ein Beispiel. Das Ganze ergab dann eine realistische Szene, die oftmals recht aufwändig gestellt wurde und schön anzusehen war. Diese Wölfe aus dem Beispiel waren aber nicht unbedingt neue „Tiere“, sondern waren früher mal selbst Ziele, somit also schon erkennbar beschossen und dienten nun nur noch als optisches Beiwerk. Das war aber in Ordnung. Solche schönen Szenen gab es mehrere. Und da diese immer wieder einmal umgestellt wurden, war der Parcours durchaus immer für Überraschungen gut.

Aktuell ist es leider so, dass dieses Beiwerk, die Dekorationstiere, wie Müll in der Landschaft versinken. Völlig vergammelte Tiere, die sich zum Teil schon in Ihre Bestandteile zerlegt haben (Beschuss, Witterung, UV-Strahlung), stehen nicht mehr als Dekoration da, sondern verschwinden langsam aber sicher weitab der Szene im hohen Gras oder im Wald. Das hat nichts mehr mit schöner Optik zu tun. Das ist Umweltverschmutzung.

Auf uns wirkt das, als ob man keine Lust hat, die zum Teil wirklich großen und sicher schweren, mittlerweile auch vielen Tiere (Krokodil, Flusspferd, Antilope, Zebra, Bären-Familie, Bison-Familie …) aus dem Gelände zu holen oder man kein Geld hat, diese ordentlich zu entsorgen. Manche Teile des Parcours gleichen eher einer Müllhalde und das in einem Naturschutzgebiet.

Sorry, das ist Fakt und mit Bildern zu belegen!

Wer es genau wissen will, fährt einfach hin und macht sich sein eigenes Bild. Wir haben genug gesehen.

 

Muss leider sein
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