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Voraussetzungen zum Bogenschießen

Deine Voraussetzungen

Hier geht es ausschließlich um dich, deinen Körper, deinen Geist und andere Voraussetzungen.

Voraussetzungen, die du als handelsüblicher Bogenschütze erfüllen musst sowie Fakten und Grundlagen, über die du dir im Klaren sein solltest.


 

Dein Körper

Der Pfeileschubser als solcher besteht ja im Groben aus zwei Teilen, dem Obergeschoss mit Dachstübchen und dem Erdgeschoss (ab der Hüfte abwärts). Wir brauchen nur den Oberkörper mit allem, was da so dran hängt. Das Erdgeschoss können wir komplett vernachlässigen. Es bekommt nur gelegentlich in extremen Situationen beim 3D Bogenschießen eine kleine Nebenrolle. Ansonsten brauchst du es nur zum Pfeileholen.

Widmen wir uns nun deinem Obergeschoss. Das sollte an zwei Stellen gut beweglich und drehbar sein - am Hals bzw. Nacken und in der Hüfte.

Du musst in der Lage sein, deinen Kopf um 90 Grad in Richtung deiner Bogenhand (mit der hältst du den Bogen) zu drehen. Ohne Anstrengung und ohne dass du den Oberkörper mit bewegst.

Deine Hüfte muss nicht ganz so beweglich sein. Aber durch Drehen deines Oberkörpers, ohne das Erdgeschoss zu bewegen, muss es dir möglich sein, Position und Ausrichtung zum "Ziel" zu ändern.

Deine Schultern (beide) und deine Rückenmuskulatur werden ganz schön in Anspruch genommen beim Bogenschießen und sollten einigermaßen in Ordnung sein. Bogenschießen wird zwar oft in der Rehabilitation nach Operationen therapeutisch eingesetzt, aber wir können das nicht einschätzen. Solltest du mit diesen Körperbereichen Probleme haben, ist eine Rücksprache mit deinem Arzt ratsam, bevor du dich mit Bogenschießen beschäftigst.

Vor allem solltest du dich und deinen Körper gut kennen und dir nicht zu viel zumuten.


 

Dein Geist

Und nun noch ins Dachgeschoss: Im Dachstübchen sollte Licht brennen, was soviel heißt wie, du musst klar im Kopf sein. Mens sana in corpore sano - für die Lateiner unter uns. Dann klappt´s auch mit dem Bogenschießen.

Zum "vernünftigen" Bogenschießen musst du auf jeden Fall eine positive Grundeinstellung haben und gute Laune mitbringen. Immer. Du musst auch in der Lage sein, mal über dich selbst zu lachen, dann fällt es dir leichter, Fehlschüsse oder einfach einen nicht so guten Tag nicht so ernst zu nehmen und besser zu verarbeiten.

Ein bisschen Ehrgeiz ist sicher nicht verwerflich, zu viel Ehrgeiz, Verkrampfung und Erfolgsdruck, unter den du dich selbst setzt, ist aber auch nicht gut. Und du brauchst Geduld, denn bis du ein brauchbarer Bogenschütze sein wirst, vergehen einige Jahre mit dem ein oder anderen Sch ... tag.

Bogenschießen ist nicht das richtige Mittel, um Frust und Aggressionen abzubauen, auch wenn es zum Stressabbau beiträgt.


 

Deine Händigkeit

Wenn soweit alles passt, dann gilt es jetzt festzustellen, ob du Links- oder Rechtshänder bist. Davon hängt nämlich ab, in welcher Hand du den Bogen hältst. Das ist gar nicht so klar und bei so manchem erleben wir bei dieser Frage schon einen zweifelnden Gesichtsausdruck. Wenn du das gaaaaaanz sicher beantworten kannst, dann verhält es sich so:

Als Rechtshänder nimmst den Bogen in die linke Hand und ziehst die Sehne mit dem Pfeil mit der rechten Hand. Die linke Hand ist deine Bogenhand, die rechte Hand ist die Zughand. Dein Bogen ist, obwohl du ihn in der linken Hand hältst, ein Rechtshandbogen (auch als RH bezeichnet).

Als Linkshänder ist das alles umgekehrt. Soviel zum Thema Händigkeit an dieser Stelle.


 

Deine Augen

Nun beschäftigen wir uns mit deinen Augen. Jeder Mensch (mit ganz wenigen Ausnahmen) hat ein dominantes Auge, auch Führungsauge genannt. Die Informationen, die das dominante Auge dem Gehirn liefert, werden bevorzugt behandelt, sind also wichtiger. Im Idealfall ist die Seite des dominanten Auges entsprechend deiner Händigkeit. Wenn du Rechtshänder bist, sollte dein rechtes Auge das dominante sein.

Wenn das nicht so ist, dann ist das keine Krankheit und auch nicht weiter wichtig. Es kann nur sein, dass du nicht Bogenschießen kannst.


 

Bogenschießen mit Brille

Geht. Grundsätzlich, solange das Brillengestell nicht zu ausladend ist, du keine Gleitsichtbrille trägst und du  noch in der Lage bist, Objekte in unterschiedlichen Entfernungen durch die Flaschenbodengläser klar zu erkennen.

Besser ist es auf jeden Fall, wenn du Kontaktlinsen oder eine eng am Kopf anliegende Feststärkenbrille trägst. Sonst wird es problematisch.

 


Den genannten Punkten Händigkeit, Führungsauge und dem Schießen mit Brille und Kontaktlinsen haben wir einen ausführlichen Artikel in unserem Technik-Blog gewidmet. Dieses wirklich wichtige Thema findest du bei Augen und Händigkeit beim Bogenschießen.


 

Deine Kraft

Schlussendlich beschäftigen wir uns noch mit deiner Kraft. Bögen haben unterschiedliche Zuggewichte. Das heißt, wir müssen einen Bogen finden, der zu dir passt und den du auch schießen kannst, ohne dass es dir die Schweißperlen auf die Stirn treibt und ohne dass du beim Schießen zu zittern anfängst. Dazu findest du mehr im nächsten Artikel Bogen und alles Wissenswerte in unserem Bogenfinder.

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